15. December 2025

Rhein-Kreis Neuss erhält rund 30 Millionen Euro für den weiteren Gigabitausbau

Rhein-Kreis Neuss. Der Rhein-Kreis Neuss erhält Bundesmittel in Höhe von knapp 30,4 Millionen Euro zum weiteren Gigabitausbau im Kreisgebiet. Damit sollen die sogenannten „grauen Flecken“ in Dormagen, Grevenbroich, Kaarst, Neuss und Rommerskirchen abgedeckt werden.

„Ich freue mich, dass wir mit dieser Förderung den Breitbandausbau bei uns beschleunigen können“, betonte Landrätin Katharina Reinhold. „Leistungsfähige digitale Infrastrukturen sind die Grundlage für wirtschaftlichen Fortschritt, gesellschaftliche Teilhabe und gleichwertige Lebensverhältnisse im Rhein-Kreis Neuss.“ Der Förderbescheid des Bundes ist die Basis für eine weitere Förderung, die vom Land kommt: Mit rund 18,2 Millionen und somit 30 Prozent beteiligt sich das Land NRW am Breitbandausbau im Kreisgebiet. Den Eigenanteil von 20 Prozent in Höhe von rund 12,2 Millionen wird von den Kommunen Dormagen, Grevenbroich, Kaarst, Neuss und Rommerskirchen übernommen.

Nach dem aktuellen Stand sollen mit dem Gigabitausbau rund 8 200 neue Anschlüsse an schnelles Internet ermöglicht werden. Betroffen sind rund 6 800 Haushalte, 1 400 Unternehmen und zwei Schulen. Die „grauen Flecken“ befinden sich in Dormagen vor allem in den nördlichen Stadtteilen wie Nievenheim, Stürzelberg, Zons, Straberg und Gohr sowie vereinzelt in den übrigen Stadtteilen. In Neuss soll die digitale Infrastruktur vor allem in einigen Bereichen von Grimlinghausen, Holzheim, der Innenstadt und des Neusser Nordens ausgebaut werden. In Kaarst geht es um mehrere Wohngebiete; in Grevenbroich und Rommerskirchen sind es vereinzelte Straßenabschnitte.

Um die Lücken mit Hilfe der Fördermittel zu schließen, startet der Rhein-Kreis Neuss eine europaweite Ausschreibung zur Auftragsvergabe an ein geeignetes Telekommunikationsunternehmen im Januar 2026. Mit dem Ausbau könnte dann im Oktober 2026 begonnen werden. Die einzelnen Bereiche sollen dann nach und nach bis voraussichtlich 2030 mit schnellem Internet versorgt werden.

Quelle: Rhein-Kreis Neuss