28. August 2025

Die Häfen Rheinland-Pfalz sind neues Mitglied im Förderverein EcoPort813

Wesel. Die Häfen Rheinland-Pfalz GmbH mit Standorten in Ludwigshafen, Wörth und Lahnstein ist dem EcoPort813 Förderverein Wasserstoff und nachhaltige Energie e.V. beigetreten. Als Be-treiber trimodal angebundener Häfen mit Schwerpunkt in der Metropolregion Rhein-Neckar, eine der führenden Logistikregionen Deutschlands, hat sich die Häfen Rheinland-Pfalz GmbH der Nachhaltigkeit und der Transformation in Richtung erneuerbarer Energien, wie insbesondere Wasserstoff, verschrieben.

Andreas Stolte, Vorsitzender des Fördervereins EcoPort813 mit Sitz in Wesel, freute sich über das mittlerweile vierundzwanzigste Mitglied. „Damit wird die im Verein bereits durch die betei-ligten See- und Binnenhäfen, Reedereien und logistikorientierten Betriebe gebündelte Logis-tik-Kompetenz hervorragend ergänzt. Der Beitritt bedeutet zudem eine erhebliche überregio-nale Ausweitung unserer Logistiknetzwerke für künftige Wasserstofftransporte von den See-häfen über den Rhein bis hin zu bedeutenden Metropolregionen an Rhein, Ruhr und Neckar mit erheblichen Verbrauchspotentialen für Wasserstoff“, so Stolte.

Der Geschäftsführer der Häfen Rheinland-Pfalz GmbH, Alexander Voigt, sieht in der Mit-gliedschaft im EcoPort813 die Chance, mit seinen Hafenstandorten Teil der geplanten Was-serstoff-/Ammoniaktransportkette entlang des Rhein-Korridors zu werden. Diese soll künftig von den niederländisch-belgischen Seehäfen über den Rhein bis hin zu damit logistisch ver-knüpften Verbrauchszentren in bedeutsamen Wirtschaftsräumen reichen.

„Mit unseren trimodalen Umschlagkapazitäten und Flächenangeboten können wir wichtige Logistikpotentiale einbringen. Der Rheinhafenverbund in Ludwigshafen gehört nach den Um-schlagszahlen bundesweit zu den großen Hafenstandorten und ist Knotenpunkt nationaler und internationaler Logistiknetzwerke im wirtschaftsstarken Südwesten Deutschlands in ei-ner der wichtigsten Chemieregionen Europas. Bereits heute liegen die Schwerpunkte im Um-schlag von Energieträgern und chemischen Erzeugnissen“, so der Hafen-Chef“.

„Insofern wollen wir mit diesem Beitritt, auch im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie unseres Unternehmens, gemeinsam den dringend notwendigen Wasserstoff-Hochlauf als ein zentra-les Element der CO2- freien energetischen Transformation in Deutschland beschleunigen“, ergänzt Voigt.

Der vor rund zweieinhalb Jahren gegründete Förderverein EcoPort813 bietet mit seinen nam-haften, international tätigen Mitgliedsfirmen, Forschungseinrichtungen und Kommunen vielfäl-tige Kooperationsmöglichkeiten und Projektaktivitäten zum Aufbau von Wasserstoff-Wert-schöpfungsketten, vor allem auch im Transport- bzw. Logistikbereich. Um die H2-Aktivitäten in der Region Niederrhein zu bündeln, haben sich die DeltaPort Niederrheinhäfen bereits 2021 mit dem Hafen Rotterdam und vielen Unternehmen und Institutionen der Region zur Arbeits-gemeinschaft „EcoPort 813 – H2UB DeltaPort“ zusammengeschlossen. Mit Blick auf den Was-serstoff und CO2-freie Energieträger hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, seine Mitglieder zu vernetzen, gemeinsame Projekte zu initiieren und Synergien zu fördern. So sollen der Nieder-rhein und das regionale und überregionale Umfeld zu einer Wasserstoff-Modellregion ausge-baut werden. Denn die Abkehr von fossilen Energieträgern ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch für alle Wirtschaftsregionen eine zentrale Herausforderung der Zukunft. Da-bei kann grüner Wasserstoff (H2) eine Schlüsselrolle im Energiemix der Zukunft spielen, da sind sich alle Experten einig.

Quelle: EcoPort813

Von links: Andreas Stolte, Vorsitzender EcoPort813; Bettina Brennenstuhl, Vor-ständin Hafen Dortmund und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Häfen in Nordrhein-Westfalen; Alexander Voigt, Geschäftsführer Häfen Rheinland-Pfalz; Michael Düchting, Geschäftsführer EcoPort813 | Foto: EcoPort813