Kamp-Lintfort. In den vergangenen 10 Jahren sind in Kamp-Lintfort bereits mehrere neue Wohngebiete und Gewerbestandorte entstanden. Darunter etwa die Wohnquartiere an der Fossa und am Wandelweg oder das Industriegebiet Logport IV. „Der Bedarf nach neuen Grundstücken für Wohnen und Gewerbe ist gleichwohl ungebrochen und spürbarer denn je“, stellt Bürgermeister Christoph Landscheidt klar. Um dem nachzukommen und den Standort Kamp-Lintfort zu stärken, treibt die Stadt weitere Flächenentwicklungen voran. Bei gleich drei dieser Projekte nähern sich die notwendigen Bebauungsplanverfahren nun dem Ende.
Zum einen werden durch die Erweiterung des Gewerbegebiets an der Nord- und Kruppstraße auf mehr als 80.000 m² neue Gewerbegrundstücke geschaffen. „Der Standort ist vor allem für klein- und mittelständische Unternehmen und lokale Handwerksbetriebe konzipiert“, erklärt Landscheidt. Die Flächen bieten Platz sowohl für große Produktionshallen als auch mehrgeschossige Bürogebäude. „Aber auch auf das Erscheinungsbild und den Klimaschutz wurde bei der Planung Wert gelegt“, sagt Planungsamtsleiterin Monika Fraling. Gründächer, bepflanzte Vorzonen und ein 20 m breiter Grünstreifen sollen das Gebiet auflockern und Wetterextreme abmildern.
Zum anderen wird im Stadtteil Rossenray am Standort Krummensteg durch die geplante Flächenerweiterung dem Backbetrieb BÜSCH die Möglichkeit gegeben, seine Produktionskapazitäten auszubauen. Hierfür wird eine 3,9 ha große, ehemals vom Bergwerk Rossenray genutzte Fläche südlich des jetzigen Betriebsgrundstücks entwickelt. Auch hier wurde bei der Planung auf eine durchgehende Eingrünung des Grundstücks und weitere Pflanzmaßnahmen Wert gelegt. Am Standort sind rund 600 Mitarbeiter beschäftigt. Das Vorhaben dient daher auch der Stabilisierung und Entwicklung der örtlichen Wirtschaftsstruktur.
Und auch beim Wohngebiet Kleine Heide am Bendsteg hat sich einiges getan. Hier möchte die städtische Immobilien-Tochter IWG eine moderne und aufgelockerte Mehrfamilienhausbebauung mit rund 65 Wohneinheiten entwickeln. „Die Nähe zur Innenstadt und zum Zechenpark machen die Wohnlage äußerst attraktiv“, so der Bürgermeister. Ein wichtiges Thema im Planungsprozess war der größtmögliche Schutz des Baumbestandes. So sollen etwa die neuen Gebäude an der Grünstraße um 9 m zurückgesetzt errichtet werden, um die hier vorhandenen Bäume zu erhalten.
Quelle: Stadt Kamp-Lintfort