Dinslaken. Ein bedeutender Meilenstein für die nachhaltige Quartiersentwicklung in Dinslaken: Der Rückbau der Bestandsgebäude auf dem Trabrennbahn-Areal wurde mit dem DGNB-Zertifikat in Platin ausgezeichnet. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) würdigt damit den vorbildlich durchgeführten, ressourcenschonenden Rückbau als zukunftsweisendes Projekt im Bereich des nachhaltigen Bauens mit der höchsten Auszeichnung.
„Nachhaltigkeit beginnt bereits beim Rückbau – mit dem DGNB-Zertifikat in Platin zeigen wir, wie verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen von Anfang an gelingt und den Grundstein für eine nachhaltige Quartiersentwicklung legt“, betonen die Projektverantwortlichen der DIN FLEG mbH Saskia Berger und Natalie Telders, Geschäftsführerin.
Durch eine sorgfältige Rückbauplanung der beauftragten HPC AG aus Duisburg, eine konsequente Abfalltrennung und die kontinuierliche gutachterliche Begleitung konnten die Materialströme optimal gesteuert und Umweltauswirkungen deutlich minimiert werden.
Ein Großteil des angefallenen Bauschutts wurde direkt vor Ort aufbereitet und soll im künftigen Neubau wiederverwendet werden. So wurden nicht nur wertvolle Ressourcen geschont, sondern auch die Transportemissionen durch die Beauftragung eines lokalen Abbruchunternehmens, der Prangenberg & Zaum GmbH, erheblich reduziert. Zudem wurden Immissionsschutzmaßnahmen wie Staub-, und Erschütterungsmonitoring konsequent umgesetzt, um die Belange der Anwohnerschaft bestmöglich zu berücksichtigen.
Die transparente Kommunikation der Maßnahme hatte von Beginn an hohe Priorität: Über die Projektwebsite, Baustellenkameras, Informationsflyer, Führungen sowie Presse- und TV-Beiträge wurden Interessierte regelmäßig über den Fortschritt informiert.
„Mit dem erfolgreichen Rückbau und der Auszeichnung in Platin ist die Basis für die weitere Entwicklung des Trabrennbahn-Areals hin zu einem zukunftsfähigen, klimaangepassten und sozialgerechten Quartier für Dinslaken gelegt. Darauf bauen wir in den kommenden Planungsschritten auf“, so Anja Graumann, Geschäftsführerin der DIN FLEG mbH.
Derzeit wird der Bebauungsplan für das zukünftige Wohngebiet innerhalb der Verwaltung vorbereitet. Damit das Projekt weiter voranschreiten kann, ist die Aufnahme in das Haushaltssicherungskonzept und die Bereitstellung der notwendigen Mittel erforderlich. Sobald die politischen Gremien hierfür grünes Licht geben und die Fortführung des Projekts durch die Finanzaufsicht des Kreises Wesel genehmigt wird, können die nächsten Schritte folgen – von der detaillierten Planung bis hin zum Beginn der ersten Boden- und Erschließungsarbeiten. So rückt die Vision eines modernen und zukunftsfähigen Wohnquartiers einen wichtigen Schritt näher.
Quelle: Stadt Dinslaken