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Oberbürgermeister Meyer: Gemeinsam stark in Metropolregion Rheinland

Krefeld. Ein regionalpolitisch bedeutendes Thema steht in der nächsten Sitzung des Stadtrates am 29. September auf der Tagesordnung: Die Beteiligung der Stadt Krefeld an dem neuen „Metropolregion Rheinland e.V.“ Darin wollen elf kreisfreie Städte – von Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach über Duisburg und Leverkusen bis Köln und Bonn – sowie zwölf Kreise, sieben Industrie- und Handelskammern, drei Handwerkskammern, der Landschaftsverband Rheinland und die Städteregion Aachen ihre Interessen bündeln und gemeinsam agieren.
„Ich bin mir sicher, dass wir alle davon profitieren können, wenn wir uns als Partner in der Metropolregion Rheinland vernetzen und so unsere Stärken als große Region noch besser ausspielen“, sagt der Krefelder Oberbürgermeister Frank Meyer, der die Beteiligung Krefelds unterstützt und sich bereits kurz nach seiner Amtseinführung für die feste Verankerung der Stadt im Prozess der Metropolbildung auch durch persönliche Gespräche mit Hauptverwaltungsbeamten aus der Region eingesetzt hatte.
Die Vorlage der Stadtverwaltung für die Sitzung des Stadtrates stellt die Ziele der neuen Metropolregion heraus: Das Rheinland möchte die Chance nutzen, sich auf diesem Wege enger zusammenzuschließen und durch eine Vereinsgründung die regionale Zusammenarbeit zu intensivieren. Die Region erhalte damit im Land, im Bund und international ein größeres Gewicht. Ein erstes praktiziertes Vorgehen sei die gemeinsame Stellungnahme zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 gewesen. „Durch den Zusammenschluss sollen die Wettbewerbs- und Handlungsfähigkeit der Vereinsmitglieder auf den verschiedenen staatlichen Ebenen verbessert, die Akquise von öffentlichen Fördergeldern gesteigert, die Interessen gegenüber Land, Bund und EU konzentriert, die Vermarktung des Rheinlandes im Sinne eines professionellen Standortmarketings zur Ansiedlung von Unternehmen und zur Gewinnung von Fachkräften ausgebaut und die Identitätsstiftung nach innen intensiviert werden“, heißt es wörtlich. Konkret sind im Vereinszweck die Bereiche Arbeiten, Wohnen, Wirtschaft, Wissen/Bildung, Verkehr, Planung, Tourismus, Kultur und Sport benannt.
Entscheiden wird der Stadtrat am 29. September über die Gründung des Vereins „Metropolregion Rheinland“ und den Beitritt der Stadt Krefeld, außerdem über einen entsprechenden Satzungsentwurf als weitere Beratungsgrundlage. Weiter heißt es in der Beschlussvorlage: „Der Rat beauftragt den Oberbürgermeister, den weiteren Gründungsprozess im Interesse der Stadt Krefeld zu begleiten und über den Fortgang zu berichten.“
Der bisherige Zeitplan im Verfahren sieht zeitnahe Entscheidungen und eine schnelle Umsetzung vor: Ende Oktober ist die nächste Sitzung der Steuerungsgruppe geplant, in der die Ergebnisse der Beratungen in den kommunalen Gremien ausgewertet und der Beschluss über die Einleitung der Vereinsgründung abschließend getroffen werden sollen. Im November soll dann die Gründungsversammlung folgen. Alle Mitglieder können drei Vertreter in die Mitgliederversammlung entsenden. In Krefeld sind dafür neben Oberbürgermeister Frank Meyer zwei weitere Ratsmitglieder vorgesehen.
Um in der Metropolregion Rheinland professionelle Rahmenbedingungen zu schaffen, soll eine hauptamtliche Geschäftsführung bestellt und eine Geschäftsstelle mit insgesamt sechs Mitarbeitern eingerichtet werden. Die Gesamtkosten von jährlich einer Million Euro für Geschäftsstelle, Personal und Betriebsführung werden auf die Mitglieder umgelegt. Die Kammern beteiligen sich mit einem Drittel, der Landschaftsverband Rheinland stellt die Räumlichkeiten. Der verbleibende Anteil pro Kommune – so auch für die Stadt Krefeld – beträgt jährlich damit 22 000 Euro.

Quelle: Stadt Krefeld

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