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Mehrwert Design: Marketingclub Krefeld zeichnet Design-Studierende aus

Niederrhein. Drei Arbeiten, die das kreative Potential der Design-Studierenden der Hochschule Niederrhein zeigen, haben sich beim Preis „Mehrwert Design 2016“ durchgesetzt. Der Preis wurde nach 2012 und 2014 zum dritten Mal vergeben. Der Marketing-Club Krefeld, der den Preis gemeinsam mit dem Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein ausschreibt, möchte damit an die Strahlkraft der früheren Werkkunstschule für die Stadt Krefeld anknüpfen.

„Die drei ausgezeichneten Arbeiten stehen beispielhaft dafür, welchen Mehrwert Design heute für die Gesellschaft hat“, sagte Dekanin Prof. Nora Gummert-Hauser im Vorfeld der Preisverleihung. „Wir begrüßen die Initiative des Marketing-Club Krefeld, diesen Preis gemeinsam mit uns auszuloben, um damit das kreative Potenzial der Stadt Krefeld einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und den Ausbildungsstandort designkrefeld zu stärken.“

Der Designpreis wird in den Kategorien „Gesellschaftlicher Mehrwert“, „Ästhetischer Mehrwert“ und „Ökonomischer Mehrwert“ vergeben. Damit wird zugleich die Bandbreite des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein deutlich. „designkrefeld“, wie sich der Fachbereich selbst nennt, steht für alle Facetten von Design, von der Anwendbarkeit bis zur Ästhetik, vom gesellschaftlichen Nutzen bis zum wirtschaftlichen Erfolg.

Die ausgezeichneten Arbeiten spiegeln dies wider. Da sind zum einen die Kommunikationsdesignerinnen Lisa Natrup und Fabienne Reinking. Sie haben ein interaktives E-Book entwickelt, das über Schlaganfälle informiert. „Bis 2024 werden 3,4 Millionen Menschen in Deutschland einen Schlaganfall erleiden“, sagt Lisa Natrup. „Wir wollen die unter 30-Jährigen informieren, was in einem solchen Fall zu tun ist, denn schnelle Hilfe ist wichtig.“ In dem interaktiven Buch erhält der Nutzer Tipps, woran man einen Schlaganfall erkennt.

Maike Frütel siegte in der Kategorie „Ästhetischer Mehrwert“. Sie entwickelte ein keramisches Objekt, das zugleich Tischdekoration und Mörser für Gewürze ist. „Durch seine Form und die Möglichkeit des Schwenkens der Schale kann man nicht nur selbst Gewürzmischungen und Pestos herstellen, sondern ihn auch als Servierschale auf dem Esstisch nutzen. Der Mörser wird so zum kommunikativen und sozialen Mittelpunkt der Tischgemeinschaft“, beschreibt die Produktdesignerin  ihr Objekt.

Dass Design auch einen ökonomischen Mehrwert hat, zeigt eindrucksvoll die Arbeit der Kommunikationsdesigner Christoph Althoff, Carla Gnendiger, Andreas Motzka, Dinela Mujovic, Pascal Schmidt und

Maximilian Schröer. Sie entwickelten eine außergewöhnliche Kampagne für die Körperpflege-Marke Fa Men von Henkel und setzten dabei auf Gendermarketing und das Aufweichen klassischer Geschlechterrollen, um den Absatz von Deodorant und Duschgel der Marke zu steigern. Die Kommunikationsdesigner erhielten dafür übrigens schon Gold bei der GWA Junior Agency, einem der bundesweit renommiertesten Designpreise.

Für den Mehrwert-Preis wurden im Vorfeld 25 Arbeiten von Studierenden oder Alumni des Fachbereichs Design eingereicht. In der ersten Phase wurden neun Arbeiten ausgewählt und jeweils mit 300 Euro dotiert. In der zweiten Phase wurde der mit jeweils 1200 Euro dotierte Preis für den ersten Platz in den genannten Kategorien vergeben.

 Quelle: Hochschule Niederrhein

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